Verspikung

Diese Abwehrmethode ist universell einsetzbar und daher das am häufigsten verwendete System. Mit den passenden Spikesystemen können alle Fassadenteile wie Gesimse, Skulpturen, Nischen, Ornamente, Regenrinnen, Schneefanggitter und sonstige Flächen geschützt werden.
Professionell eingesetzte Spikesysteme bestehen aus Kunststoff und Edelstahl in einer Kombination von beiden Materialien. Die Kombination von Kunststoffschiene und Edelstahlpins hat sich mittlerweile als das unauffälligste System etabliert. Dabei ist auf die UV-Beständigkeit des Kunststoffes und die dauerhafte Befestigung der Spikepins zu achten.
In der Regel werden die Spikeschienen mit einem UV-beständigen Kleber auf sauberen, trockenen und frostfreien Untergründen befestigt. Bei breiteren Flächen sollte die Anwendung immer vollflächig geschehen, so dass der Abstand zwischen den Pinreihen dem Abstand der Pins einer Reihe entspricht.
Eine ausreichende Wirkung ist gegeben, wenn die Pinhöhe zwischen 10 und 11 cm liegt und die Pin-Reihenabstände seitlich max. 4 – 5 cm betragen.
Bei effektiven Spikesystemen sind die Pins V-förmig angeordnet und verfügen über hohe Spannkraft und gute Federwirkung des Stahlmaterials: Hierdurch reduziert sich die Verletzungsgefahr für die Tiere bei gleichzeitiger Erhöhung der Abwehrwirkung.
Aus Tierschutzgründen müssen die Pin-Enden stumpf sein, damit sich die Tiere nicht an ihnen verletzen. Flächen, die vormals als Nist- und Schlafplätze dienten, sollten gegen erneuten Anflug einige Zeit beobachtet werden.
Bei größeren Anlagen ist eine dauerhafte Wartung zu empfehlen.

Spikesysteme werden heute in Dutzenden von Variationen angeboten. Einige davon sind zu weich (unwirksam) oder tierschutzrechtlich z. B. wegen mangelnder Federwirkung bedenklich. Auch bei der Ausführung der Arbeiten werden häufig Fehler gemacht.

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